Heute wollen in den Gemeinden viele Pastoren sein.
Ein Pastor ist einer, der sich auf den ersten Platz stellt.
Auch in den ersten Gemeinden gab es bald schon dieses Problem.
Ich schrieb etwas an die Versammlung, aber Diotrephes, der gern unter ihnen der Erste sein will, nimmt uns nicht an.
3.Johannes 1:9
Schon damals gab es einen gewissen Diotrephes, der der erste sein wollte und gewisse Brüder nicht angenommen hat, sondern sie aus der Gemeinde gestossen hat.
Heute gibt es überall diese Leute. Sie wollen Erste sein. Sie wollen die Gemeinde führen.
Eine lebendige Gemeinde ist so aufgebaut, dass sie Älteste hat. Also Männer, die tragende Säulen sind. Diese Männer tragen die Gemeinde im Hintergrund. Keiner von ihnen macht sich zum Ersten.
Paulus schrieb, weiter wie eine gesunde Gemeinde aussieht:
Ein jeder habe einen Psalm, eine Lehre, eine Zurechtweisung.
Also da gibt es nicht nur einen der spricht sondern alle sind aktiv mit der Gabe, die Gott einem jeden geschenkt hat.
Ein jeder darf reden, so sagt er weiter aber in der Ordnung und nicht durcheinander.
Wie ist es heute (sehr oft) in den Gemeinden?
Es gibt einen Pastor.
Er leitet die Gemeinde.
Er predigt
Er führt „durch den Gottesdienst“
Also es sind sektenartige Zustände.
Es wird ein Ritual abgehalten. Das Ritual „Gottesdienst“
Es gibt ein Programm.
Das mag ungefähr so aussehen:
Die Mitglieder kommen rein und nehmen Platz.
Der Pastor kommt auf die Kanzel
Er begrüsst die Gemeinde
Dann werden ein paar Lieder gesungen
Der Pastor betet
Noch ein Lied
Danach hält er eine Predigt. Meist etwas was man schon etliche Male gehört hat und eh schon weiß.
Es wiederholt sich ständig.
Zum Schluss betet er.
Vielleicht noch ein Lied wenn die Kraft noch reicht
Dann gehen alle wieder heim nach dem Kuchen und Kaffee
Sonntag für Sonntag das selbe Ritual
Wie war es ursprünglich?
Was ist Gemeinde?
Die Apostel predigten das Evangelium. Viele bekehrten sich und sie versammelten sich nun. Sie versammelten sich mal hier und dort in den Häusern. Sie waren ständig zusammen. Sie beteten die ganze Zeit. Hielten das Mal des Herrn mit Freuden. Der Herr tat täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden. Es war eine Kraft da, so spürt man. Es gab Freiraum, dass jeder sprechen konnte. Einer hatte zum Beispiel eine Weissagung, der andere eine Lehre, der Dritte eine Auslegung. Die Gaben des Geistes waren in vollem Umfang vorhanden. Man kümmerte sich um die Armen, Witwen, Alten. Sie hatten alles gemeinsam. Niemand sagte von dem was er hatte, dass es sein Eigentum wäre. Es war eine Grosse Furcht im Volke vor ihnen. Sie fanden Gnade und Wohlwollen vor dem ganzen Volk.
Siehst du das ist der Unterschied von einer Echten Gemeinde und einer toten Gemeinde, wo ein einzelner Pastor die Gemeinde leitet und alles nach einem Ritual abgehandelt wird.
Was sagte Jesus den Gemeinden in den sieben Sendschreiben?
Dort wo es Mangel gab, sagte er: Tut Busse. Kehrt um. Er sagte nicht, macht weiter wie bisher. Ich weiß, eure Situation ist schwierig. Nein er sagte, wenn ihr nicht Busse tut, dann werde ich in Kürze über euch kommen und gegen euch streiten.
Also Jesus tadelte sie und rief sie zur Umkehr. Er sagte: Ihr seid lau.
Zu einer sagte er sogar: Du hast den Namen, dass du lebst und bist tod.
Werde wach. Werde lebendig.
Gedenke nun, wie du empfangen und gehört hast, und bewahre es und tu Buße. Wenn du nun nicht wachen wirst, so werde ich [über dich] kommen wie ein Dieb, und du wirst nicht wissen, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde.
Offenbarung 3:3
Überall in den Gemeinden gibt es auch noch (wenige) lebendige, echte Christen. Auch in Sardes:
Aber du hast einige wenige Namen in Sardes, die ihre Kleider nicht besudelt haben; und sie werden mit mir einhergehen in weißen Kleidern, denn sie sind es wert.
Offenbarung 3:4
Manch ein Pastor entschuldigt seine Position an dem Mangel an echten, tragenden, fähigen Männern im Glauben.
Es stimmt, es gibt heute wenige. Wenig die noch tragende Säulen sind. Echte Männer Gottes. Echte, geisterfüllte Gläubige.
Aber dann darf als Ersatz nicht eine tote Gemeinde aufgebaut werden mit einem Äusseren System wie oben beschrieben.
Wenn es keine Gläubigen gibt, dann gibt es auch keine Gemeinde, so einfach ist es.
Wenn sich die wenigen echten zum Gebet versammeln und bitten, dass der Herr ihre Türen öffnen möge, wenn sie sich versammeln, ohne diesen ganzen Schnick Schnack von Ritualen dann wird die Gemeinschaft schneller wachsen als man zusehen kann.
Denn: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.
Plötzlich wirkt der heilige Geist. Es werden immer mehr und mehr.
„Und der Herr fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden“
Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden zu sagen hat.

So will ich nun, dass die Männer an jedem Ort beten, indem sie heilige Hände aufheben ohne Zorn und Zweifel. (1.Timoteus 2,8)
Autor: Nathan Muhr, 26.08.2024 (Facebook Gruppe).