
„Ich wollte endlich mal ehrlich sein. Das hat mich mein Leben gekostet. Aber es war es wert. Ich lebe, ich liebe, ich atme und bin glücklicher als jemals zuvor.“
Auch du kannst aus der Bewusstseinskontrolle aussteigen, wenn du die Mechanismen durchschaust, die dich dazu gebracht haben, in eine Version von dir selbst zu glauben, die dir von Außen gegeben worden ist. Da du dir selbst gehörst, entscheide dich heute noch, dein Leben in die eigenen Hände zu nehmen.
Dabei ist therapeutische Hilfe unumgänglich. Kontaktiere einen Traumatherapeuten, da ein Sektenausstieg unweigerlich mit PTSD (in deutsch: Posttraumatischer Belastungsstörung) verbunden ist. Einige Tipps, wie du dabei vorgehen kannst, findest du hier: Der effektivste Weg, den richtigen Traumatherapeuten zu finden – in 7 einfachen Schritten.
Zur Therapeutensuche: therapie.de.
Kriterien einer Sekte
Es gibt mehrere Kriterien, die eine Sekte definieren. Grundsätzlich ist ein Führer an der Spitze der Sekte und bildet einen Kreis von Jüngern um sich. Es wird eine ganz eigene Sprache geschaffen und für die Sekte umgedeutet. Die Lehre der Sekte ist exklusiv, das heißt es werden keine anderen Sichtweisen geduldet oder zugelassen. Es herrscht ein elitäres Klima, das heißt alle fühlen sich als etwas Besseres oder Besonderes. Es gibt auch die Täuschung, dass die Sekte die Lösung für alle Probleme bietet und die Rettung der Welt ist. Falls sich jemand gegen den Sektenführer ausspricht oder die Regeln bricht, wird er aus der Sekte ausgestoßen und geächtet. Es gibt meistens auch internen Druck, Opfer zu bringen durch Spenden und Mitarbeit. Man wird ermutigt, die Bande zur Familie und bisherige Freundschaften aufzugeben. Die Sekte wird zu einer Art Ersatz für Familie und zum einzigen sozialen Umfeld. Das führt zu einer gefährlichen Abspaltung zum Leben und schlussendlich zu einer fundamentalen Trennung von den Mitmenschen.
Auf den nächsten Seiten kannst du etwas über meine eigene Geschichte erfahren und wie ich aus einer buddhistischen Sekte ausgestiegen bin.