Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst.
Jesaja 9,5

Vor ein paar Tagen schickte mir ein Freund dieses Bild mit einem Stein und fragte mich: was siehst du da? Mein erster Eindruck war, ohne Nachzudenken: ein Embryo.
In letzter Zeit hatte ich mich intensiv mit einigen biblischen Themen auseinandergesetzt. Darunter vor allem mit dem Auszug aus Ägyten.

Hier fängt das Thema der Bibel an, nämlich die Adoption.
Moses war kein Ägypter, aber er wurde von der Tochter des Pharaoh adoptiert.
Und die Tochter des Pharao ging hinab und wollte baden im Nil, und ihre Dienerinnen gingen am Ufer hin und her. Und als sie das Kästlein im Schilf sah, sandte sie ihre Magd hin und ließ es holen.
Exodus 2,5
Moses ist nur ein Sinnbild und die Kulmination des Volkes von Israel, das in Ägypten eine Herberge fand, bis es heranwuchs und zu einem großen Volk wurde.
Es fing alles mit einer Hungersnot an. Abraham hätte fast seinen Sohn Isaak geopfert, auf den er so lange gewartet hatte. Seine Frau war im hohen Alter schwanger geworden, in dem es fast unmöglich schien, dass es noch passieren würde.
Darum lachte sie bei sich selbst und sprach: Nun, da ich alt bin, soll ich noch Liebeslust erfahren, und auch mein Herr ist alt!
Genesis 18,12
Dieses Gleichnis wird immer wieder in der Bibel vorkommen, es passiert alles im letzten Moment. Gott kommt in der letzten Stunde.

Als nun der Bräutigam lange ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen! Da standen diese Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen fertig.
Matthäus 25,5-7
Erst im letzten Moment, als alle Jungfrauen schliefen, kam der Herr Jesus Christus, um seine Braut zu holen.
Isaak hatte zwei Söhne, die wie Feinde waren, ähnlich wie Kain und Abel.
Jakob, einer der Söhne, erwarb sich das Erstgeburtsrecht und den Segen seines Vaters von seinem älteren Bruder Esau. Als ihr Vater sehr alt war und auf dem Sterbebett lag, musste Jakob eine List anwenden, denn Esau, sein älterer Bruder, war stärker als er und hätte den Kauf des Erstgeburtsrechts nicht akzeptiert.
Und Isaak hatte Esau lieb und aß gern von seinem Wildbret; Rebekka aber hatte Jakob lieb.
Genesis 25,28
Jakob bekam den Segen des Vaters, da seine Mutter für ihn einstand und log seinen Vater an. Es ist interessant, dass er Lügen musste und doch vor Gott dieser Segen gültig war.
Dies ist der Vorfahre von Israel geworden, dessen Name Jakob ist. Er kämpfte mit dem Engel des Herrn die ganze Nacht. Dies geschah nach dem Auszug aus dem Haus seines Schwiegervaters Laban und war gleichzeitig die Rückkehr in sein Heimatland.
Jakob aber blieb allein zurück. Da rang einer mit ihm, bis die Morgenröte anbrach.
Genesis 32,24
Das beschreibt auch die Geburtswehen, die das Volk Israel in Ägytpten hatte.
Gleich wie eine Schwangere, wenn sie bald gebären soll, sich windet und schreit in ihren Schmerzen, so geht’s uns auch, HERR, vor deinem Angesicht.
Jesaja 26,17

Und die Israeliten seufzten über ihre Knechtschaft und schrien, und ihr Schreien aus ihrer Knechtschaft stieg auf zu Gott. Und Gott erhörte ihr Wehklagen und gedachte an seinen Bund mit Abraham, Isaak und Jakob. Und Gott sah auf die Israeliten und nahm sich ihrer an.
Exodus 2,23-25
Der Auszug der Israeliten aus Ägypten ist also wie eine Geburt.
Ägypten war wie der Mutterleib und die Hungersnot das Verlangen und Dürsten nach Leben. Das Kind wuchs in Ägypten heran und wurde größer, bis die Ägypter selbst Angst vor ihm bekamen. Der Babybauch wuchs so groß, dass man gar nicht glauben konnte, dass die Mutter es tragen kann. Doch Gott half nach bei der Geburt und erhörte die Wehklagen (sah die Wehen).
Gott hat dieses Kind (Israel) adoptiert und wollte es zu einem Volk von Priestern machen.
Ihr habt gesehen, was ich an den Ägyptern getan habe und wie ich euch getragen habe auf Adlerflügeln und euch zu mir gebracht. Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen und meinen Bund halten, so sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein. Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein.
Exodus 19,4-6
Auch in dem Buch der Offenbarung kommt das Motiv von den Adlerflügeln noch mal vor.
Und es wurden der Frau gegeben die zwei Flügel des großen Adlers, dass sie in die Wüste flöge an ihren Ort, wo sie ernährt werden sollte eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit fern von dem Angesicht der Schlange. Und die Schlange stieß aus ihrem Rachen Wasser aus wie einen Strom hinter der Frau her, damit er sie fortreiße. Aber die Erde half der Frau und tat ihren Mund auf und verschlang den Strom, den der Drache ausstieß aus seinem Rachen.
Offenbarung 12,14-16
Hier sieht man auch, dass Ägypten und der Pharaoh ein Sinnbild für den Satan, die Schlange (und den Drachen) sind, der ein Lügner und Mörder ist von Anfang an.
Von Sklaven zu Priestern?
Das nennt man Adoption. Einen schlechten Zustand verlassen, der katastrophal ist, als Waise aufgenommen zu werden, ohne Vater zu sein und dann einen Vater zu bekommen. Jakob war gestorben und sie kannten ihn nur noch als Erinnerung und von Geschichten, aber sie hatten den Vater im Himmel noch nicht kennen gelernt.
Das sandte Gott ihnen einen Retter, so wie Jesus als Retter für die Menschen kam, damit er sie zum Vater im Himmel führen würde.