Durch die Träume, welche ich in letzter Zeit hatte, wollte mich der Herr auf bestimmte Motive oder Themen aus der Bibel hinweisen. Es gibt verschiedene Parallelen aus den prophetischen Schriften, die alle auf das gleiche hinweisen. Es geht um die letzte Schlacht und die Vereinigung mit Gott durch Jesus Christus in einem Festmahl. Es ist die Vermählung der Braut mit dem Bräutigam. Im folgenden will ich eine Reihe von Auszügen aus der Bibel hintereinander stellen und am Ende darauf kommentieren.
Der Hochzeitstag des Lammes ist gekommen; seine Braut hat sich bereit gemacht.
Offenbarung 19,7
da wird der Berg, auf dem der Tempel des HERRN steht, unerschütterlich fest stehen und alle anderen Berge überragen. Alle Völker strömen zu ihm hin.
Jesaja 2,2
Der HERR, der Herrscher der Welt, wird für alle Völker ein Festmahl geben mit feinsten Speisen und besten Weinen, mit kräftigen, köstlichen Speisen und alten, geläuterten Weinen.
Jesaja 25,6
Ihr werdet voll Freude sein wie die Festpilger, die unter Flötenspiel hinaufziehen zum Berg des HERRN, zu ihm, dem Felsen Israels.
Jesaja 30,29
Wir sind fröhlich wie ein Bräutigam, der seinen Turban umbindet, wie eine Braut, die ihren Hochzeitsschmuck anlegt.
Jesaja 61,10
Wie ein Bräutigam sich an seiner Braut freut, so wird dein Gott Freude an dir haben.
Jesaja 62,5
Denn ganz Jerusalem ist dann mein Thron. Alle Völker kommen und versammeln sich dort bei mir. Sie werden nicht mehr tun, was ihr eigensinniges und böses Herz ihnen eingibt.
Jeremia 3,17
ich sammle sie von den Enden der Erde. Blinde und Gelähmte bleiben nicht zurück
Jeremia 31,8
ich bringe sie heim und lasse sie in Jerusalem wohnen. Sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein in unwandelbarer Treue.
Sacharja 8,8
Es gibt hier noch viel mehr Motive, aber in den genannten Schriftstellen habe ich mich auf einige, der Einfachheit halber, beschränkt. Das Motiv ist immer das gleiche: eine Festversammlung, ein Festessen, eine Hochzeit, ein Berg, dann aber auch Jerusalem und die Heimkehr der „verlorenen Schafe“, die vom Schafhirten, dem Herrn, zur Weide geführt werden, zu den frischen Wassern.
Außerdem wird noch der Thron Gottes genannt, das heilige Jerusalem, das neue Jerusalem, das vom Himmel kommt. Es heißt auch, dass Jesus mit den Wolken kommt und er auf dieselbe Weise wieder kommen wird, wie er zum Vater aufgestiegen ist.
Ein anderes Motiv beschreibt, wie er als Sieger kommt, um zu siegen, auf einem weißen Pferd und er trägt den Namen „Das Wort Gottes“ und „Der Treue und Gerechte“, der das A und O ist, der von Anfang ist und in alle Ewigkeit.
Nach all diesen sehr freudigen Dingen, die wir als Christen erwarten, steht genauso das Gericht an für die nicht in Christus sind (das heißt auch für die nicht „in Christus gestorben“ sind). Es werden Bücher aufgeschlagen und sie werden nach ihren Taten gerichtet. Es wird der Feuersee beschrieben, in denen auch der Tod und das Totenreich geworfen werden, samt dem Satan, sowie alle Ehebrecher, Zauberer und Diebe, alle die Götzendienst getrieben haben.
Doch bevor das alles passiert, muss Babylon, die Hure, aus dem Becher trinken, der für sie vorbereitet ist. Dieser Kelch enthält den Zornwein, den die Stadt (die Hure), die an allen Wassern gebaut ist, trinken muss. In den prophetischen Schriften, vor allem im Buch der Offenbarung und dem Buch Henoch, werden die irdischen Dinge unabhängig von der Weltzeit und den Mengen und Lebensdauern der Menschen beschrieben. So denke ich, sind hier alle Städte und Menschen und Herrscher gemeint, die Handel getrieben haben, auch Menschenhandel, die an Wassern gebaut die Handelswege auf See beherrschten. In einem anderen Bild wird der Mühlstein ins Wasser geworfen und wird nicht mehr zu finden sein. Das bedeutet, von der großen Stadt, wie sie einst mal war, in all ihrer Blüte und ihrem weltlichen Reichtum, wird nichts mehr übrig bleiben.
In einer interessanten Passage im dem Buch von Sacharja steigt Jesus auf den Ölberg und die Berge weichen vor ihm nach allen vier Himmelrichtungen. Dieses Motiv kommt auch oft vor, denn die Berge zerschmelzen wie Wachs und er wird alle Hügel ebnen. Dann erst kommt das neue Jerusalem vom Himmel. Auch die Gestirne und das Firmament wird nicht mehr sein, sondern wie eine Buchrolle zusammen gerollt werden.
Der Himmel verschwand wie eine Buchrolle, die zusammengerollt wird. Weder Berg noch Insel blieben an ihren Plätzen.
Offenbarung 6,14
Er stellt sich auf den Ölberg, der östlich von Jerusalem liegt, und der Berg wird sich von Osten nach Westen in zwei Teile spalten. Die eine Hälfte weicht nach Norden aus, die andere nach Süden, sodass ein breites Tal entsteht.
Sacharja 14,4

In diesem Tal wird auch der letzte Krieg stattfinden und es werden in mehreren prophetichen Büchern verschiedene Namen für diese Täler genannt. Ich denke, es geht darum, dass diese Täler alle Teil derselben Geschichte und Andeutungen derselben Prophetie sind, nämlich die letzte Schlacht der Heidenvölker, die zum großen Kampf gesammelt werden.
Die Versammlung, von der ich eben gesprochen habe, die das Hochzeitsmahl betreffen, wird eben gleichzeitig auch eine Versammlung zur Schlacht sein. Das Tal steht für die Schlacht auf der Erde und der Berg für das Hochzeitsmahl auf dem Berg.
1 thoughts on “Das Hochzeitsmahl und der Tag des Herrn”