Stell dir vor, Gott würde ein Mensch werden.

Stell dir vor, Gott würde ein Mensch werden. Wo würde er geboren werden? Kann ein Mensch überhaupt ohne Geburt entstehen, ohne im Schoß einer Frau zu einem Kind geformt zu werden? Ich glaube, wir würden uns richtig erschrecken, wenn uns jemand sagen würde, „ich bin Gott!“ und dies behauptet, indem er leibhaftig vor uns steht. Sicherlich würden wir es abtun und leugnen, dass er Gott ist und sagen, er spinnt, oder ist verrückt geworden. Eine religiöse Psychose vielleicht, oder er ist ein Blender. Könnte Gott eine Frau werden? Warum hat er sich entschieden, als Mann auf diese Welt zu kommen? Das sind sehr schwierige Fragen, aber die Frau wird in der Bibel als das „schwächere Gefäß“ bezeichnet, wie eine empfindliche Vase oder ein zerbrechlicher Krug. Doch als Jesus von den Toten aufstand, zeigte er sich zuerst Maria am Grab. Sie dachte, er sei ein Gärnter, doch dann erkannte sie ihn und nannte ihn „Rabbouni“, das heißt Lehrer. Was hatte er sie gelehrt, dass sie so mit ihm sprach? Sie glaubte daran, dass er lebt und erzählte es sogleich den Männern, die sich tagelang in ihren Häusern eingeschlossen hatten, aus Angst vor den Juden.

Es war damals sehr gefährlich, sich mit dem Namen von Jesus in der Öffentlichkeit zu zeigen und zu bekennen, dass er der Messias sei. Es gab sogar einen Pharisäer, der die ersten Christen verfolgte und steinigen ließ, darunter einen Stephanus, der Jesus sogar mit eigenen Augen sah, bevor er starb. Dieser bezeugte, dass Jesus tatsächlich auferstanden war und zur Rechten des Vaters im Himmel stand. Es war ein geistlicher Eindruck oder eine Vision, wie man es heute vielleicht nennen könnte, unmittelbar vor seinem Märtyrertod.

Wenn Gott seinen Sohn schickte, warum sagt man dann aber, dass Gott ein Mensch wurde und warum glauben die Christen, dass Jesus der leibhaftige Gott auf Erden war? Ich glaube, dass ist eine sehr spannende und tiefgehende Frage. Denn die Theologen versuchen, Gott in drei Teile zu Spalten und eine philosophische Trinität daraus zu machen. Andere, wie die Zeugen Jehovas, geben ihm einen anderen Namen, also Jehova, und machen Jesus zu einem Bruder vom Satan, so wie auch die ebenfalls von einem Freimaurer gegründete Sekte der Mormonen. Es gibt aber noch eine interessante, aber sehr gefährliche Erklärung, dass der Name des wahren Gottes „Yahweh“ sei und der Name Jesus keine wirkliche Bedeutung habe. Dadurch wird der Name von Jesus an den Rand gedrängt und sehr klein geredet, war aber eine Lüge des Teufels persönlich ist.

Jesus ist der Name, durch den wir gerettet werden können. Wir müssen nur an seinen Namen glauben. Das ist alles. Wir brauchen keine Theologie oder Philosophie, jedes Kind und jeder Bettler auf der Straße kann es verstehen, wenn man ihm erzählt, Jesus ist der wahre Gott. So einfach ist das Evangelium. Wir brauchen keine Schriftgelehrten oder examinierten Pfarrer, keine Einweihungsstufen und keine Freimauerlogen, um das Mysterium zu begreifen und zu verstehen.

Jesus ist das Mysterium. Ein Kind, in Windeln gewickelt, im Stall geboren, weil es keinen Platz für diesen Gott gab, der auf die Welt kam, um dieses Werk zu vollbringen: der Tod am Kreuz. Er hat die schlimmste Todesstrafe bekommen, die es gab, eine Folter, Peitschenhiebe, Demütigung, ihm wurde von römischen Soldaten ins Gesicht gespuckt, der Bart wurde ihm heraus gerissen.

Und er bekam die Dornenkrone aufgesetzt. Er wollte ein König sein, aber nicht von dieser Welt. Er war der Sohn Davids, aber selbst seine Wurzel. Er war der Hohepriester, doch nicht der Kompromisse mit den Römern macht und der kein Levit ist. Diese Priesterschaft ist eine, an die Abraham seinen Zehnten bezahlte, denn er erkannte ihn.

Wer ist Jesus denn eigentlich? Er kam von den Juden, doch sie verachteten ihn. Er kam in einer Zeit, in der es seit 300 Jahren keine Propheten mehr gegeben hatte, in der dämonisch besessene Leute mit „Superkräften“ umherliefen und sich selber ritzten, so wie manche Jugendlichen heutzutage, oder sich den Kopf an die Wand schlagen. Diese Leute waren hoffnungslose Fälle für alle Ärzte und Wunderheiler, lebten in Höhlen oder Grabstätten, warfen sich selber in Feuer.

Getrieben von unreinen Geistern waren sie unberechenbar, zerstörerisch, bedrohlich und nicht mehr zu kontrollieren. Die Sünde des Landes war groß und so übernahmen die wilden Tiere in Menschengestalt das Gebiet, das einst von König David bewohnt und erobert worden ist. Unter babylonischer, griechischer oder römischer Herrschaft, war das Land von Israel jedoch sehr geschlagen und gebrochen. Die Juden hatten keine wirkliche Identität mehr und konnten nicht einmal mehr ihre eigene Sprache sprechen, die ihnen als Hebräer gehört hatte. Sie hatten ihre eigene Sprache verloren, redeten Griechisch, Syrisch-Aramäisch oder Lateinisch als die Amtssprache der Römer.

Ihre überlieferten Schriften von Moses waren sogar 300 Jahre vor Christi Geburt in die griechische Sprache übersetzt worden. Diese Übersetzung galt für Paulus, der viele der neutestamentlichen Briefe schrieb, der ausschlaggebende Grundtext für seine prophetischen Aussagen über Jesus Christus und was er für die Menschheit getan hatte. Das interessante an Paulus ist, dass er wie Stephanus auch, eine Begegnung mit Gott gehabt hatte. Er war drei Tage erblindet und wurde von Jesus persönlich ermahnt, ihn und seine Gemeinde nicht mehr zu verfolgen und zu illegalen Steinigungen (Exekutionen in Selbstjustiz) zu führen, so wie er es mit Stephanus getan hatte. Nachdem ein gläubiger Christ für Paulus gebetet hatte, wurde er wieder sehend.

Wie kann es aber sein, dass Jesus sich in seiner Gestalt nach der Kreuzigung und nachdem er zum Vater im Himmel gegangen ist, nicht mehr permanent den Menschen auf dieser Erde zeigte? Was hat es für einen Sinn, dass wir an einen Jesus im Himmel glauben aber keine Beweise dafür haben?

Die Bibel spricht klare Worte: selig sind die nicht sehen und doch glauben! Es geht um das Hören und Glauben der Botschaft. Es gibt viele Darstellungen von Jesus und Maria, oder den Aposteln, aber kein Bild und keine Statue kann den Glauben bewirken, so wie das Wort. Jesus wird sogar von seine, liebsten Jünger Johannes, das Wort selbst genannt und Gottes Wort. Was hat das zu bedeuten? Man sagt im Deutschen: ein Mann, ein Wort. Es bedeutet eine Zusage und Vertrauen, dass was man sagt, auch eingehalten und getan wird. Die Bibel sagt auch weiterhin: Gott wacht über sein Wort, und sein Wort kommt nicht leer zurück.

In der Schriftrolle des Propheten Jesaja heißt es „Ich bin der Anfang und das Ende“, aber auch das Buch aus der Vision des Johannes, das Offenbarung heißt, lautet die gleiche Aussage über Jesus, dass er der Anfang und das Ende sei. Gab es Jesus schon im Alten Testament und wie kann das sein? Gibt es nicht einen Gott, einen Anfang und ein Ende? Jesus sagt, „ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit“. An anderer Stelle heißt es „ich werde ihm Gott sein, und er wird mir Sohn sein“. Und wiederum steht geschrieben: „Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch diese Dinge für die Gemeinden zu bezeugen.“ Jesus hat gesagt, er wird wieder kommen und wir sollen auf ihn warten und uns freuen, dass er kommt. Es wird ein Hochzeitsmahl geben und die geladen sind, dürfen sich freuen.

Der Tod ist nicht ewig, denn Jesus sagt, „ich bin die Auferstehung und das Leben“ und „wer an mich glaubt, wird zwar sterben, aber doch leben“. Diese bedeutet das ewige Leben als Versprechen, dass Gott uns gibt, durch unseren Glauben an den Namen von Jesus. Viele Christen denken an Weihnachten an Jesus, der in einem Stall geboren worden ist. Doch was ist das besondere daran? Kam nicht Gott selbst zu uns Menschen und wurde Mensch, damit wir ihn erkennen können? Sagte Jesus denn nicht, „wenn ihr mich gesehen habt, dann habt ihr den Vater gesehen“? Viele Menschen werden weiterhin ungläubig sein. Aber ich glaube, dass wir einen Vater im Himmel haben und dass er seinen Sohn geschickt hat, als seinen Knecht, der sich selbst als Opfer für uns hingab. Jemand musste für uns sterben, denn unsere Sünde ist groß. Wir haben uns von Gott entfernt, aber er bringt uns ganz nah zu ihm. Denn er ist so wie wir, durch jede Versuchung dieser Welt gegangen, aber war ohne Sünde. Er starb am Kreuz wie ein unschuldiges Lamm, das zur Schlachtbank geführt wurde. Er war wie das Opfertier, dass am Altar verbrannt wird, um für die Sünden des Volkes zu sühnen. Das Zeichen, welches viele Christen als Halskette tragen, ist ein Symbol für den Sieg über den Tod. Nicht die Todesstrafe selbst, oder das Zeichen für „Tod“, nein, ein Feldzeichen, das Gott selbst aufgestellt hat für alle Völker, damit sie zu ihm strömen.

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