
(Matthäus 24,45-46)
Ich war in einem großen Saal mit hohen Decken, es war wie ein Gewölbe über uns, aber etwas alt und als wäre es noch nicht restauriert worden. Ich stand vor einem langen Tisch, etwa in der Mitte und um mich herum waren Leute, viele in edlen Kleidern und schwarzen Anzügen. Das Wetter war wunderbar und draußen war ein schöner und groß angelegter Garten mit vielen Bäumen und Büschen. Die Leute waren sowohl draußen als auch drinnen, denn der Ausgang zum Garten war sehr groß, ähnlich wie ein Tor bei einer Scheune, nur noch größer entsprechend der Dimension des Gebäudes. Man kann sich das so wie eine Mischung aus Kirche und Scheune vorstellen.
Ich sprach vor allen Leuten, die da waren und am Tisch versammelt waren, ein Dankgebet. Doch da kam eine Störung, ein Geräusch, wie von einem weinenden oder schreienden Kind, aber eher absichtlich, sodass die ganze Aufmerksamkeit der Leute dahin ging und es drohte, das Gebet völlig ins Lächerliche zu ziehen. Die Leute waren einen Moment mehr den Ablenkungen zugewandt, als auf Jesus zu schauen. Doch dann, da ich der Störung keine Aufmerksamkeit widmete und wartete, bis alle wieder bei mir waren, geschah es auch so und ich konnte das Gebet fortsetzen. Ich weiß nicht, ob an dem Tisch ein Festmahl bereitet war, oder ob es einfach eine Gemeinschaft am Tisch war, doch die Stimmung war wiederum eine Mischung zwischen Beerdigung und Hochzeit.
Vielleicht wussten die Leute selber nicht, ob sie sich freuen sollten oder trauern. Die Menschen, die beim Gebet dabei waren, hatten sich auch noch nicht für Jesus entschieden und waren nicht Gott gehorsam, sondern lebten ihr eigenes Leben, wie sie es wollten. Sie waren keine Jünger, sondern nur religiös oder scheinbar gläubig. Doch keiner konnte die Kraft in meinem Gebet leugnen und der Heilige Geist war so stark, dass keiner wagte, das Gebet in Frage zu stellen. Der Teufel hatte sich kurz gezeigt, aber er war wieder verstummt, denn Jesus hat ihm den Mund verboten, damit das Gebet zustande kommt und viele Menschen zum Glauben kommen konnten. Dadurch wurden viele gerettet.