Jesus der Morgenstern

wir sind Augenzeugen seiner herrlichen Majestät gewesen.

2.Petrus 1,16
Raketenstart am Abendhimmel.

Heute hatte ich von einem Phänomen geträumt, das ich am Tag zuvor auf Bildern im Internet gesehen hatte. Am Himmel sieht es so aus, wie ein Komet und zieht sich über den ganzen Himmel. Es leuchtet und hat einen Schweif, der von Raketen kommt, die am Abendhimmel ihre Spuren hinterlassen.

Als Christen wissen wir, dass die Wissenschaft und Technologie zum System von „Babel“ gehören und versuchen, sozusagen „an Gott vorbei“ zu arbeiten oder sich über Gott hinaus zu erheben.

Und sie sprachen: Wohlan, lasst uns eine Stadt bauen und einen Turm, dessen Spitze bis an den Himmel reicht, dass wir uns einen Namen machen

Genesis 11,4

Trotzdem kann Gott auch Dinge aus der Welt nutzen, um unser Verständnis für die himmlischen Dinge zu vermitteln. In dem Traum sah ich diesen Raketenschweif, aber das Staunen darüber war stärker, als der Drang, das wissenschaftlich oder technisch zu erklären. Und ich freute mich des Wunders am Himmel, wie ein Kind das sich über ein Geschenk freut, weil ich so etwas Schönes mit meinen eigenen Augen sehen darf.

Ich weiß nicht immer, was meine Träume bedeuten, oder ob sie eine Botschaft haben, aber heute war es deutlich, als ich die Schriftstelle aus dem zweiten Petrusbrief las. Denn dort wird über Jesus als dem „Morgenstern“ geschrieben und es ist das selbe Staunen, dass ich über diese Schriftstelle das erste Mal hatte, wie in dem Traum über die Rakete, die am Abendhimmel sich in dieses leuchtende Wunder verwandelte. Immerhin treibt mich dieses Staunen aus dem Traum und über die Erkenntnis aus der Bibel nun, darüber zu schreiben.

Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit,

2.Petrus 1,17

Über Jesus wird viel in Zusammenhang mit Liebe und Sündenvergebung gesprochen, aber nur wenig über die Beziehung zum Vater und seine Stellung in der ganzen Geschichte der Bibel. Es wird darüber geredet, ob Jesus nun Gott sei oder „nur“ Gottes Sohn. Die Lehre einer „Trinität“ fügt der Schrift dann etwas hinzu, was wir so nicht im Wort finden können. Wer ist nun dieser Jesus und wer hat ihn wie vorausgesagt? Das sind die Fragen, die Petrus in diesem Brief sehr gut in Worte zusammenfasst.

Und diese Stimme hörten wir vom Himmel her ergehen, als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren.

2.Petrus 1,18

Hier macht Petrus eine Gegenüberstellung von zwei Zeugnissen, wie sie sonst nirgendwo in der Bibel vorkommt, nämlich über die Stimme Gottes, welche vom Himmel her kommt.

Beim ersten Mal nämlich hörten die Israeliten die Stimme Gottes in der Wüste vom Heiligen Berg und hier identifiziert Petrus diese Stimme in dem Evangelium, als Gott zu seinem Sohn spricht, vom Himmel her und zugleich die Prophezeiung aus den Psalmen erfüllt.

Ich will den Ratschluss des HERRN verkünden; er hat zu mir gesagt: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.

Psalm 2,7

Diese „Zeugung“ von Jesus als Gottes Sohn ist in dem Evangelium auch stellvertretend für uns, die im Heiligen Geist „neu gezeugt“ worden sind durch Jesus Christus. Es gab nämlich ein Israel, das nicht unterdrückt war von den Römern zu einer Zeit, als David als König regierte und sein Nachfolger, sein Sohn Salomon den Tempel gebaut hatte.

In ähnlicher Weise haben die Israeliten im alten Bund Opfer im Tempel darbringen müssen, um Sühne zu erwirken, doch nun dürfen wir als Christen „geistige Opfer“ darbringen in dem neuen Tempel, den Jesus gebaut hat. Der alte Tempel aus Stein wurde abgerissen und der neue ist ein lebendiger Stein, den die Bauleute verworfen haben: unser Eckstein.

und ihr tut gut daran, darauf zu achten als auf ein Licht, das an einem dunklen Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in euren Herzen.

2.Petrus 1,19

Die prophetische Dimension der Bibel ist für die meisten wohl ein Rätsel, doch ist sie notwendiger Bestandteil und das was wir als logische Schlussfolgerung haben, nachdem Israel sich als Königreich sozusagen an Götzen anderer Völker „verhurt“ hatte. Die Menschen, die von Gott aus Ägypten von der Knechtschaft befreit worden und durch die Wüste geführt worden waren, sind nun abgefallen und konnten die Aufgabe als Priester für Gott nicht mehr erfüllen. Es ist ein Zeugnis des menschlichen Scheiterns und der Grund für einen neue Priesterschaft, die sich nicht auf die Einhaltung von Geboten verlässt.

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