Meine Erfahrung mit messianischen Gemeinden

Nach meiner Bekehrung aus einer buddhistischen Sekte zum Glauben an Jesus und nachdem ich den Teufel erkannt hatte, der sich hinter einem frommen Bild von Humanismus und Mitgefühl versteckt hatte, folgte ich einer Gruppe von Rastafari Leuten und machte mich auf die Reise mit Gott. Ich opferte meinen Job, meine damalige Freundin und unsere gemeinsame Wohnung für die Wahrheit, die mich frei gemacht hatte und bekam Mut, meinen Hass über alle Lüge, Täuschung und Ungerechtigkeit Ausdruck zu verleihen. Ich war fast 20 Jahre lang in einer frucht- und kraftlosen Blase der Depression und Esoterik gewesen, die mich gelähmt und in Sünde gekettet gehalten hatte. Ich war jemand gewesen, zu dem Leute Abstand hielten und mit dem sie nichts anfangen konnten, ich war ein Sonderling gewesen, der nirgendwo sein Zuhause finden konnte. Meine Seele war von Orientierungslosigkeit, Wollust und Heimatlosigkeit geplagt. Die Sünde hatte sich gegen mein eigenes Herz gewendet und ich hatte Vorstellungen, wie ich anderen Menschen die Augen ausstach.

Später erkannte ich, dass dies von Dämonen kam, die meine Seele quälen wollten. Doch zuerst machte ich Bekanntschaft mit einem Gottesdienst, wie ich ihn vorher noch nie erlebt hatte. Es war eine messianische Gemeinde in Australien, deren Lobpreis ich so schön fand und der mein Herz so berührte, dass ich gar nicht mit singen konnte, sonst hätte ich nur geweint. Ich hörte Predigten, durch die ich endlich den wahren Gott Israels besser kennen lernen konnte. Da ich mich aber schnell taufen lassen wollte, führe Gott mich zu einer Megachurch. Das war Anfang 2017, nachdem ich mich von der Gruppe von Rastafari Leuten getrennt hatte und alleine weiter gereist bin.

Zurück in Deutschland lernte ich einige Gemeinden kennen, die Freikirchen waren und in denen ich auch starke Erlebnisse mit dem Heiligen Geist machen durfte. Ich erlebte, wie der Heilige Geist auf mich kam und meinen Schmerz über meine Familie heilte, da sie nicht gerettet waren. Es war eine wunderschöne und kraftvolle Erfahrung, die ich niemals vergessen werde. Doch dann sah ich auch, wie die Religion der größte Feind meiner Suche nach Gott wurde. Ich hatte durch radikale Nachfolge den Jesus kennen gelernt, aus dessen Mund ein zweischneidiges Schwert kommt, mit dem er die Völker richtet. Keine Lüge und kein Teufel oder Dämon durften in seiner Heiligen Gegenwart leben. Dann kam auch noch Lüsternheit dazu und wie es in dem Jakobusbrief treffend heißt, „Es ist die eigene Begehrlichkeit, die den Menschen ködert und einfängt“ (Jakobus 1:14). Trotzdem war Gott mir treu und lernte mich die Lektionen auf dem Weg, indem ich ihm allein vertraute und meinen Glauben auf Jesus setzte. Ich schaute nur auf ihn.

Ich möchte nun von einer messianischen Gemeinde erzählen, die ich geistig beurteilen kann, da ich den Heiligen Geist empfangen habe und ein Kind Gottes bin.

Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss. Der geistliche Mensch dagegen beurteilt zwar alles, er selbst jedoch wird von niemand beurteilt;

1. Korinther 2:14

Ich gehe davon aus, dass ihr ebenso geistliche Menschen seid, die diese Botschaft lesen oder hören, denn es macht keinen Sinn, die Dinge nach dem Fleisch mehr zu sehen.

So kennen wir denn von nun an niemand mehr nach dem Fleisch; wenn wir aber auch Christus nach dem Fleisch gekannt haben, so kennen wir ihn doch nicht mehr so.

2.Korinther 5,16

Ich will hier gleich und unvermittelt anfangen mit Beurteilungen, die mir von dem Leiter der messianischen Gemeinde gesagt wurden. Es geht hier um geistlichen Missbrauch und ich will das nicht nur thematisieren, sondern auch biblisch begründen und zeigen, wie schlau der Teufel ist, um den eigenen Glauben und was der Heilige Geist wirkt, zunichte zu machen. Es geht vor allem um Einschüchterung und Bevormundung. Dann wenn die Religion sieht, dass jemand im Heiligen Geist und von neuem geboren ist, wird sie dich durch den Geist von Ahab und Isebel angreifen. Der Heilige Geist war in Elia und die Salbung von Elia dem Propheten ist der einzige Weg, wie wir den Geist der Isebel besiegen können.

Aber ich habe ein weniges gegen dich, dass du es zulässt, dass die Frau Isebel, die sich eine Prophetin nennt, meine Knechte lehrt und verführt, Unzucht zu treiben und Götzenopfer zu essen.

Offenbarung 2,20

Wir sehen, dass in dem Buch der Offenbarung die Prophetin Isebel mit Götzendienst in Verbindung gebracht wird und das ist genau der Aspekt, den ich hier betonen will. Die Gemeinde wird zu einem Götzen gemacht, auch bei den Freikirchen, denn sie haben keine prunkvollen Bauten mehr wie die Katholiken. Daher brauchen die Menschen neue Götzen, den Pastor oder die Frau des Pastors, den Lobpreis oder die Lobpreisband, das Essen und der Kaffe und Kuchen und die fleischliche Gemeinschaft, in der es nicht darum geht, den Gott Israels zu loben, sondern sich selbst und die Gemeinde auf ein Podest zu stellen.

Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, damit er die, welche unter dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Sohnschaft empfingen. Weil ihr nun Söhne seid, hat Gott den Geist seines Sohnes in eure Herzen gesandt, der ruft: Abba, Vater! So bist du also nicht mehr Knecht, sondern Sohn; wenn aber Sohn, dann auch Erbe Gottes durch Christus.

Galater 4,4-7

Denn wenn ihr gemäß dem Fleisch lebt, so müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Leibes tötet, so werdet ihr leben. Denn alle, die durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes. Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch wiederum fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist der Sohnschaft empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater! Der Geist selbst gibt Zeugnis zusammen mit unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind.

Römer 8,13-16

Ich glaube das schlimmste, was ich von dem Leiter der Gemeinde gehört habe, ist der Satz: „Ich glaube du hast den Heiligen Geist gar nicht“. Am nächsten Tag beschwichtigte er seine Aussage mit einer theologischen Begründung, er würde mir nicht meine sogenannte „Gotteskindschaft“ absprechen, aber ich hätte die „Geistestaufe“ noch nicht erhalten. Es folgte noch ein weiteres Gespräch mit ihm über Telefon, als er sagte, diese seine Aussagen wären nur „für mich zur Prüfung“ gewesen. Ich weiß nicht welchen Namen ich diesem Verhalten am liebsten geben würde, abgesehen davon, dass das biblisch völlig unzutreffend ist. Wer ein Kind Gottes ist hat den Heiligen Geist und braucht nicht noch eine „Geistestaufe“. Und falls doch, dann ist es eine Angelegenheit, die Gott macht und vollbringt und nicht Menschen. Aber wir werden noch mehr sehen, wie diese Fleischlichkeit sich nicht nur in dem Verhalten mir gegenüber geäußert hat, sondern auch in der Theologie. Irgendwann merkte ich, da ist irgendwas religiöses an dieser Gemeinde und konnte es noch nicht fassen. Gott hat mir Antwort gegeben. Der Heilige Geist gibt Klarheit und Auskunft. Der Heilige Geist macht uns unmissverständlich klar, woran wir sind, wenn wir uns denn von ihm lehren haben lassen, das Gute vom Bösen zu unterscheiden.

Dem einen nämlich wird durch den Geist ein Wort der Weisheit gegeben, einem anderen aber ein Wort der Erkenntnis gemäß demselben Geist; einem anderen Glauben in demselben Geist; einem anderen Gnadengaben der Heilungen in demselben Geist; einem anderen Wirkungen von Wunderkräften, einem anderen Weissagung, einem anderen Geister zu unterscheiden,

1.Korinther 12,8-10

Diese Gabe der Geisterunterscheidung führte mich dann eines Tages zu Bileam, dem falschen Propheten, der die Kinder Gottes durch die Bindung in ihrer Fleischeslust ins Verderben führt. Aufgrund meiner Vergangenheit und meinem Weg mit Christus war das noch eine Schwachstelle, die der Teufel kannte und wo ich starke Züchtigung über einen Zeitraum von mehreren Monaten ertragen musste.

Weil nun Christus im Fleisch gelitten hat, so wappnet euch auch mit demselben Sinn; denn wer im Fleisch gelitten hat, der hat Ruhe vor der Sünde,

1.Petrus 4,1

Ich bin also dankbar für diese Züchtigung im Fleisch auch in der Ehe, da Gott alles zu unserem Besten gebraucht, um uns noch mehr in die Heiligung zu bringen.

Ich bete zu Gott, dass er meine Erfahrung stark gebraucht, um noch mehr Kinder Gottes zu ermutigen, die Ähnliches erfahren haben.

Denn sie sind den Weg Kains gegangen und haben sich um Gewinnes willen völlig dem Betrug Bileams hingegeben

Judas 1,11

Eine andere Übersetzung sagt: „Wie Bileam sind sie bereit, für Geld alles zu tun.“ Hier sehen wir den Aspekt des Geldes und um die Suche nach Gewinn im materiellen Sinn.

Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, wo weder die Motten noch der Rost sie fressen und wo die Diebe nicht nachgraben und stehlen!

Matthäus 6,20

Jesus warnt uns, dass die Schätze dieser Welt, auch Ansehen, Ruhm und Beliebtheit nicht das Königreich Gottes bauen können. Wenn es darum geht, dass junge Leute, die aus konservativen Kirchen ausgestiegen sind und nun „Kirche“ auf ihre eigene Art „spielen“ wollen, weil sie in bisschen vom Königreich Gottes geschmeckt haben, dann ist Fleischlichkeit und Geld die nächste Falle, die der Teufel bereit hält, um sie in Religiosität und Menschenfurcht fest zu binden.

Denn von dem Glutwein ihrer Unzucht haben alle Völker getrunken, und die Könige der Erde haben mit ihr Unzucht getrieben, und die Kaufleute der Erde sind von ihrer gewaltigen Üppigkeit reich geworden. Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt!

Offenbarung 18,3-4

Wenn wir uns nicht auf den Weg machen als Jünger Jesu und alles verkaufen und ihm nachfolgen, können wir nicht aus Sodom entfliehen.

Als Jesus dies hörte, sprach er zu ihm: Eins fehlt dir noch: Verkaufe alles, was du hast, und verteile es an die Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge mir nach!

Als er aber dies hörte, wurde er ganz traurig; denn er war sehr reich.

Lukas 18,22-23

Ich habe durch die Messianische Gemeinde in Australien meine Liebe zur Torah oder dem Gesetz Mose gefunden und viele Dinge verstanden, die mir vorher unzugänglich waren, da ich die jüdischen Traditionen vorher nicht gekannt habe. Es gibt auch einen Antisemitismus, der als Fragezeichen im Raum steht und mit dem man in Deutschland von Kindheit an konfrontiert wird, ohne jemals zu verstehen, worum es da eigentlich geht. Im Endeffekt geht um den Kampf zwischen Geist und Fleisch, Kain und Abel, Jakob und Esau. Es geht um den Fluch, unter dem alle stehen, die Jesus abgelehnt und ihm nicht geglaubt haben.

Darum steht auch in der Schrift: »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein, und wer an ihn glaubt, soll nicht zuschanden werden«. Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar; für die aber, die sich weigern zu glauben, gilt: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, gerade der ist zum Eckstein geworden«, ein »Stein des Anstoßes« und ein »Fels des Ärgernisses«. Weil sie sich weigern, dem Wort zu glauben, nehmen sie Anstoß, wozu sie auch bestimmt sind.

Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht — euch, die ihr einst nicht ein Volk wart, jetzt aber Gottes Volk seid, und einst nicht begnadigt wart, jetzt aber begnadigt seid.

1.Petrus 2,6-10

Wer hat schon den Zionismus und die Gründung des politischen Staates von Israel verstanden?

Im Geist habt ihr angefangen und wollt es nun im Fleisch vollenden?

Galater 3,3

Als ich angefangen habe, mich noch tiefer mit dem Römerbrief und dem Galaterbrief zu beschäftigen, erkannte ich, wie stark Paulus dort die Fleischlichkeit der Juden anspricht und derer, die etwas dagegen haben, dass ihre Religion der Fleischlichkeit zerstört und in Frage gestellt wird.

Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist; auch ist nicht das die Beschneidung, die äußerlich am Fleisch geschieht; sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und seine Beschneidung geschieht am Herzen, im Geist, nicht dem Buchstaben nach. Seine Anerkennung kommt nicht von Menschen, sondern von Gott.

Römer 2,28-29

Nicht nur in den messianischen Gemeinden geht es oft darum, für den Staat Israel zu beten, anstatt für das eigene Land. Es wird ein neuer Götze aufgestellt, der sogar die Kriege unterstützt und sich auf eine Seite stellt, Partei ergreift und noch mehr Stolz und Hass erzeugt. Sollen wir denn noch zum Schwert greifen und die anfeuern, die es tun? Sollen wir denn nochmal einen dritten Tempel bauen oder hat nicht der zweite Tempel schon seinen Zweck erfüllt?

Alle ihre Werke tun sie aber, um von den Leuten gesehen zu werden. Sie machen nämlich ihre Gebetsriemen breit und die Säume an ihren Gewändern groß, und sie lieben den obersten Platz bei den Mahlzeiten und die ersten Sitze in den Synagogen und die Begrüßungen auf den Märkten, und wenn sie von den Leuten »Rabbi, Rabbi« genannt werden.

Matthäus 23,5-7

Nicht aber, dass das Wort Gottes nun hinfällig wäre! Denn nicht alle, die von Israel abstammen, sind Israel; auch sind nicht alle, weil sie Abrahams Same sind, Kinder, sondern »in Isaak soll dir ein Same berufen werden«. Das heißt: Nicht die Kinder des Fleisches sind Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung werden als Same gerechnet.

Römer 9,6-8

Wenn es darum geht, Predigten zu halten über diese oder jene Torahportion und ein heiliges und frommes Bild abzugeben, ist die messianische Gemeinde schnell dabei, aber wenn der Heilige Geist Gaben gibt und Geschenke machen will, wenn er wahre Gemeinschaft in Christus einberufen will, außerhalb des Lagers, wo wir seine Schmach tragen wollen, werden wir ausgeschlossen.

Ich weiß nicht, wofür eine Gemeinde ihr Geld ausgeben sollte, aber bestimmt nicht, um Prediger und deren Reisekosten oder Übernachtung zu bezahlen, Equipment für die Church, Musiker, Hauskreisleiter und das Catering für ihre Events. Paulus hat bei seinen Missionsreisen immer alles aus eigener Tasche bezahlt und hat nie dazu aufgefordert. Und doch sagte er: jemand, der euch lehrt, soll seinen Lohn empfangen (1.Timotheus 5,17-18).

Doch was ist, wenn die Lehre nur einen kraftlosen „Yeshua“ erklärt, der nichts bewirken kann und nur besungen wird? Wie in der katholischen Kirche wird dieser „Yeshua“, Gott selbst, zu einem kleinen Sohn gemacht, der keine Ahnung hat, was der Vater im Himmel macht. Es wird von einem „Yehova“ gesprochen und es werden jüdische Rabbis gleichwertig mit den Schriften der Bibel zitiert, aber wo ist die Kraft des Wortes? Wo ist die Macht Gottes in unserem Leben? Wo verändert Gott die Herzen? Wo überführt der Heilige Geist von der Sünde? Da kann man so viel gegen die Sünde predigen, wie man will, aber ohne den Heiligen Geist und die Kraft seiner Überführung ist das nur ein Reden gegen die Wand.

Jeder muss für sich selbst prüfen, was in einer messianischen Gemeinde zu finden oder zu suchen ist, aber wenn wir das Evangelium nicht finden können, die gute Botschaft der Errettung und den ERWEIS von Gottes Kraft, ist alles nur eine klingende Schelle, es ist keine Liebe zu Gott darin.

Denn das Reich Gottes besteht nicht durch die Worte, mit denen man davon erzählt, es lebt durch die Kraft Gottes.

1.Korinther 4,20

Ich glaube, es liegt ein Missverständnis darin, an der scheinbaren Frömmigkeit den Heiligen Geist ablesen zu wollen, an der äußerlichen Erscheinung. Ja, der Heilige Geist bringt Früchte hervor, die Gottes Charakter zeigen. Doch die Liebe zum Wort ist Feuer, das reinigt. Es ist auch der Hass gegen die Sünde und alle Falschheit.

Die ganze Welt soll unseren Gott preisen und ihn mit lauter Stimme loben. Denn unser Leben liegt in seiner Hand, er bewahrt unsere Füße vor dem Stolpern. Gott, du hast uns auch geprüft und uns gereinigt wie Silber im Schmelzofen. Du hast uns in deinem Netz gefangen und uns eine drückende Last auferlegt. Du hast unsern Feinden erlaubt, uns zu Boden zu trampeln. Durch Feuer und Flut mussten wir gehen, doch du hast uns herausgeholt und uns reich beschenkt.

Psalm 66,8-12

Die Zusagen des HERRN sind echt wie Silber, das im Ofen siebenmal gereinigt wurde. Du, HERR, wirst sie bewahren und vor diesen lügnerischen Menschen behüten, auch wenn überall um uns herum gottlose Menschen sind und das Böse im ganzen Land zunimmt.

Psalm 12,7-9

Ich glaube, dass die Menschen noch nicht auf dem Weg zu Jesus sind, die sich in ihrer eigenen Frömmigkeit gefallen und Israel predigen statt Jesus. Die Bibel spricht ganz klar, dass Israel nicht das bedeutet, was ihm zugeschrieben wird. Israel ist ein Zeichen von Gott, dass nur ein kleiner Teil der Menschheit wirklich gerettet wird. Gott will nicht, dass einer verloren geht. Aber deswegen gibt es diese scharfe Trennung zwischen dem „Israel“ das unten ist und dem Israel das „oben“ ist.

Jesus sagte noch einmal: »Ich werde fortgehen. Ihr werdet mich suchen und in eurer Sünde sterben. Ihr könnt nicht dorthin kommen, wo ich hingehe.« Da fragten sich die Juden: »Will er etwa Selbstmord begehen? Was meint er mit den Worten: ›Ihr könnt nicht dorthin kommen, wo ich hingehe‹?« Er antwortete ihnen: »Ihr seid von unten; ich bin von oben. Ihr seid von dieser Welt; ich bin nicht von dieser Welt. Deshalb habe ich gesagt, dass ihr in eurer Sünde sterben werdet: Weil ihr nicht an mich als den glaubt, der ich bin, werdet ihr in eurer Sünde sterben.«

Johannes 8,21-24

Ist Israel von der Welt oder ist es von Gott? Ich glaube, dass sich jeder diese Frage leicht selbst beantworten kann, wenn man beobachtet, was das heutige so genannte „Israel“ macht. Das wahre Israel ringt mit Gott.

Da sprach er: Dein Name soll nicht mehr Jakob sein, sondern Israel; denn du hast mit Gott und Menschen gekämpft und hast gewonnen! Jakob aber bat und sprach: Lass mich doch deinen Namen wissen! Er aber antwortete: Warum fragst du nach meinem Namen? Und er segnete ihn dort. Jakob aber nannte den Ort Pniel; denn er sprach: Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen, und meine Seele ist gerettet worden! Und die Sonne ging ihm auf, als er an Pniel vorüberzog; und er hinkte wegen seiner Hüfte.

1.Mose 32,31-32

Israel hat Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen, weil er mit ihm gerungen hat. Das ist eine sehr persönliche Erfahrung, eine Begegnung mit Gott, dem Retter. Jesus ringt mit uns, denn wir wollen zurück ins Fleisch und in die Welt. Er stellt uns vor Prüfungen und ist ein Stein des Anstoßes, an dem wir uns weh tun. Der Glaube schließt Verletzungen nicht aus, Verfolgungen, Schmähungen, Verleumdungen.

Es ist nur zu wahr: Ein Diener ist nicht größer als sein Herr. Genauso sind die Boten nicht wichtiger als der, der sie gesandt hat.

Johannes 13,16

Wir sind nicht größer als Jesus, wir sind nicht höher als Christus, wenn wir mit ihm gehen und uns von ihm adoptieren lassen, wie ein Sohn von einem Vater adoptiert wird. So wie der Vater den Sohn erhöht hat und ihm alle Macht gegeben hat, so erhöht uns auch Christus, indem wir an ihn glauben. Was für eine Ehre, dass wir uns Söhne des Höchsten nennen dürfen!

Denn das ist Gnade, wenn jemand aus Gewissenhaftigkeit gegenüber Gott Kränkungen erträgt, indem er zu Unrecht leidet.

1.Petrus 2,19

Ich denke, dieser Satz macht ganz deutlich, was den Glauben an Jesus Christus ausmacht. Es bedeutet, Schmähung und Unrecht zu erleiden und mit Jesus das zu tragen, was andere uns antun oder über uns aussprechen. Und doch gibt es einen gerechten Zorn, den wir empfinden, weil wir mit Christus eins sind und er in uns ist. Er liebt die Gerechtigkeit, er ist Gerechtigkeit und verurteilt jede Ungerechtigkeit.

Mein ist die Rache und die Vergeltung, zu der Zeit, da ihr Fuß wanken wird; denn die Zeit ihres Verderbens ist nahe, und ihr Verhängnis eilt herbei.

5.Mose 32,35

Er trägt unser Joch, sein Joch ist leicht. Alles, was wir uns aufladen, nimmt er uns ab und wenn wir ihn wirklich lieben, wird Gott uns helfen und Heilung schenken. Wir haben einen Schatz gefunden und haben alles verkauft, damit wir diesen Schatz rechtmäßig besitzen und uns an ihm erfreuen dürfen. Dieser Schatz ist der Name von Jesus und der Preis ist unser Leben, das wir ihm als wohlgefälliges Opfer darbringen. Der Glaube hat einen hohen Preis, aber kein Preis ist höher als das Blut des Lammes, das von Anbeginn der Welt geschlachtet worden ist.

Ich habe in den messianischen Gemeinden verstanden, was das Lamm ist und was es bedeutet, fleischliche Opfer darzubringen. Gott hat mir gezeigt, was der Sabbat ist und wie die Braut zu verstehen ist, von der im Evangelium von Johannes die Rede ist.

Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin.

Johannes 14,2-3

Manche Leute reden von dem 1000-jährigen Reich aus dem Buch der Offenbarung, als ob es ein zukünftiges Reich wäre, auf das wir warten und in der Zwischenzeit irgendwelche Regeln und Gesetze einhalten müssten. Doch wo ist Christus, der in uns regiert? Wo ist die Herrlichkeit Christi in unseren Worten und Taten, in unseren Bekenntnissen der Sünde und in der Vergebung? Wo ist das Zeugnis Jesu? Wo ist der Geist der Prophetie? Wo sind die Propheten von heute, die sich nicht selbst Titel geben, sondern Geschwister im Glauben sind und ihre Stellung im Königreich kennen? Welche Funktion hast du im Leib Christi und wie kannst du erfahren, welche Aufgabe du in seiner Herrschaft ausführen sollst, zu SEINER Ehre, nicht zu deiner eigenen? Unsere eigene Rechtschaffenheit sollten wir als Schmutz und Dreck betrachten. Keiner ist gerecht, nicht einer! Wir sind alle verdorben und durch die Gnade des Herrn Jesus Christus sind wir gerechtfertigt. Das ist das Wunder Gottes, die Wiederauferstehung von den Toten!

Deshalb heißt es: »Wach auf, du Schläfer, steh von den Toten auf, dann wird Christus dir aufleuchten.« Achtet sorgfältig darauf, wie ihr lebt; handelt nicht unklug, sondern bemüht euch, weise zu sein. Nutzt jede Gelegenheit, in diesen üblen Zeiten Gutes zu tun. Handelt nicht gedankenlos, sondern versucht zu begreifen, was der Herr von euch will.

Epheser 5,14-17

AMEN.

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