Gottes Rettungsplan von Adam

Der Name von Jesus bedeutet wahrscheinlich, „Gott ist Rettung“, obwohl er eigentlich von Adam abstammt und auch „Menschensohn“ heißt. Genau genommen kommt das, was man in der Bibel „Fleisch“ nennt, von Adam, dem Menschen.

Andererseits kommt der Geist von Gott.

Was ist denn nun an Jesus die Rettung? Der Geist oder das Fleisch? Wer könnte das am besten erklären? Kann man den Geist vom Menschen trennen?

Geist und Fleisch

Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist,

Hebräer 4,12

Jesus wird das „Wort Gottes“ genannt. Wenn wir den Hebräerbrief hier wörtlich nehmen, kann Jesus uns also dabei helfen, diese Unterscheidung zu tätigen, wenn wir ihn denn erkennen und zu uns sprechen lassen. Was sagte er noch mal am Kreuz, bevor er starb?

Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist! Und als er dies gesagt hatte, verschied er.

Lukas 23,46

Das Fleisch wurde gekreuzigt, doch der Geist nahm einen anderen Weg. Das ist ja das Interessante! Die Wissenschaft kann den Geist und die Seele nicht erklären, nur beschreiben. Wir aber werden die Wissenschaft hier gebrauchen, um sie dem Evangelium dienlich zu machen. Lasst uns zusammen in der Bibel forschen!

Der Name Gottes

Siehe, Gott אֵ֧ל (’êl) ist mein Heil; ich will vertrauen und lasse mir nicht grauen; denn Jah, der HERR יְהוָ֔ה (Yah·weh), ist meine Kraft und mein Lied, und er wurde mir zur Rettung!

Jesaja 12,2

In diesem Vers der Jesaja-Schriftrolle (aus der Jesus selbst vorgelesen hat), wird der Name Gottes in einem Satz, einmal als אֵ֧ל (’êl) wiedergegeben und als יָ֣הּ (yāh), sowie als „Yahweh“, das in unseren Bibeln mit „HERR“ übersetzt wird.

Macht Bahn dem, der auf den Wolken einherfährt; er heißt HERR יָהּ (Yah).

Psalm 68,5

Daher kommt auch der Name von Jesus (griechisch „Iesuos“), denn im Hebräischen hat „Yah“ die gleiche Wortwurzel wie „Josua“ oder „Yeshua“ (man könnte auch „Yah-shua“ für den Namen von Jesus sagen).

Die (hebräische} Silbe „Yah“ ist in Yeshua („Yah“-shua), Jesus, enthalten, also der Name Gottes. Jesus bedeutet deshalb in etwa, „Yah“ (Gott) ist Rettung oder Gott rettet.

Am Anfang der Schöpfungsgeschichte taucht dagegen zuerst einmal der Name Gottes als אֱלֹהִ֑ים (’ĕ·lō·hîm) auf. Das kann etwa als „Gott mit seinen Heerscharen“ übersetzt werden.

Es ist ein Plural und bedeutet die Mehrzahl, nicht nur einen.

Im Anfang schuf Gott אֱלֹהִ֑ים (’ĕ·lō·hîm) die Himmel und die Erde.

Genesis 1:1

Im Evangelium von Johannes wird die Schöpfungsgeschichte ebenso zuerst aufgegriffen mit einer Mehrzahl, die von Gott ausgeht, nämlich Gott und sein Wort, das zu ihm gehörende und von ihm ungetrennte, ewige, das bleibt.

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.

Johannes 1,1

Das Wort, das von Gott ausgeht, ist also gleich Gott. Gott ist eine Einheit, seine Taten und Worte stimmen in allem überein.

Wir wissen auch, dass Himmel und Erde nicht ewig sind, aber die Worte sind ewig, die von Gott ausgehen: Jesus ist ewig!

Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.

Matthäus 24,35

Der Name von Adam

Adam ist auch ein interessantes Wort, denn es bedeutet im Hebräischen „rot“, oder „Anfang“ und „erschaffen“, denn Adam wurde im Anfang von Gott erschaffen und geformt, das heißt wie der Ton vom Töpfer geformt wird, um ein Gefäß zu werden.

Und doch, HERR, bist du unser Vater. Wir sind der Ton, du bist der Töpfer und wir sind das Werk deiner Hand.

Jesaja 64,7

Diese Farbe „rot“ ist auch von der Erde, denn vielerorts, wie zum Beispiel in Afrika oder Australien, gibt es ausschließlich rote Erde.

Rote Erde ist in Südamerika, Afrika und Südostasien weit verbreitet.

Blut und Leben

Die Farbe Rot hat in der Bibel außerdem noch eine andere Bedeutung, denn das Blut ist rot und spielt im Evangelium eine zentrale Rolle. Man könnte sagen, die ganze Bibel dreht sich nur darum: das Erbe, das Blut, die Abstammung.

Gleich werden wir noch den Zusammenhang zwischen dem Blut und dem Leben sehen, denn die Blutslinie von Adam, über Noah, Abraham, David, Salomo endet in Jesus, dessen Blut uns gerettet hat.

Aber esst kein Fleisch, in dem noch Blut ist, denn im Blut ist das Leben נָ֫פֶשׁ (nephesh).

Genesis 9,4

Nun gebot uns Jesus, unser Herr, wir sollen sein Fleisch essen und sein Blut trinken, denn so haben wir Anteil an seinem Opfer und an der Errettung unserer Seelen.

Wer aber mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn am letzten Tag auferwecken.

Johannes 6,54

Es ist also etwas anderes am Blut Jesu, es ist etwas himmlisches daran.

Der Atem des Lebens

Nun ist es so, dass Gott dem Adam erst den Atem einhauchte, nachdem er ihn aus Erde geformt hatte. Dabei ist mir eben aufgefallen, dass der Atem des Lebens das gleiche „Leben“ in Adam hervor brachte, das „biblisch gesprochen“ im Blut ist.

Da bildete Gott der HERR den Menschen, Staub von der Erde, und blies den Odem des Lebens in seine Nase, und so wurde der Mensch eine lebendige Seele נָ֫פֶשׁ (nephesh).

Genesis 2,7

In der Seele ist das gleiche Leben נָ֫פֶשׁ (nephesh) wie im Blut.

Wenn das gleiche Leben in der Seele ist wie in dem Blut, könnte man doch daraus schließen, dass wir in unserer irdischen Existenz mit unserer Seele an das „Fleisch“ gebunden sind.

Was ist denn nun der Unterschied zwischen Adam und Jesus?

Kann man denn die Seele vom Körper trennen?

Jesus selbst blies seine Jünger mit dem Hauch seinen Mundes an. Das klingt wie eine Wiederholung der Schöpfungsgeschichte!

Dann hauchte er sie an und sprach: »Empfangt den Heiligen Geist.

Johannes 20,22

In dem Thessalonicherbrief lesen wir auch etwas von dem Hauch seines Mundes, denn den gleichen Atem, den Jesus benutzt, um seinen Jüngern den Heiligen Geist zu geben, tötet er den „Sohn des Verderbens“, der auch manchmal „Antichrist“ genannt wird. Der Atem des Lebens tötet den Geist des Todes!

und dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden, den der Herr verzehren wird durch den Hauch seines Mundes, und den er durch die Erscheinung seiner Wiederkunft beseitigen wird,

2.Thessalonicher 2,8

Wir wissen also, dass Adam zuerst aus Staub oder Erde geschaffen wurde, dass in seinen Adern Blut und Leben floss und der Herr, unser Gott, ihm den Atem des Lebens einhauchte.

Er hat eine Seele bekommen und diese Seele war an ein einen sterblichen Körper gebunden, denn Adam ist gestorben. Die Seele dagegen ist ewig.

ich sah die Seelen derer, die um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen enthauptet worden waren,

Offenbarung 20,4

Wie können wir denn dieses „ewiges Leben“ bekommen, wenn wir einen sterblichen Körper haben und unsere Seele daran gebunden ist?

Die Antwort liegt in der Aussage von Jesus über das Blut.

Darin ist das Geheimnis seines Bundes, den er am Kreuz getan hat für alle Menschen.

Ströme lebendigen Wassers

Den Garten, den Gott pflanzte, damit Adam ihn pflegen konnte, kann ich mittlerweile wie die ursprüngliche Wohnung Gottes und seinen Tempel sehen.

Ein Hinweis dafür sind für mich die vier Ströme, die von Eden ausgehen.

Es ging aber ein Strom aus von Eden, um den Garten zu bewässern; von dort aber teilte er sich und wurde zu vier Hauptströmen.

Genesis 2,10

Denselben Strom, der vom Thron Gottes oder von seinem Tempel ausgeht, finden wir wieder in dem Buch von Hesekiel und Offenbarung. Jesus sagte sogar, es würden Ströme lebendigen Wassers aus unserem Innern kommen, wenn wir ihm glauben (Johannes 7,38).

Von oben geboren

In der Bibel werden himmlische Realitäten auf irdische Weise beschrieben. Denn wir können die himmlischen Dinge als Menschen nicht ohne den Bezug zur Erde verstehen.

Johannes der Täufer erklärte, wie er sich als Mensch zu Jesus unterscheiden würde, da die Menschen ihn fragten, warum alle zu Jesus gingen.

Er ist von oben gekommen und ist größer als jeder andere. Ich bin von der Erde, und mein Verständnis beschränkt sich auf die irdischen Dinge. Davon kann ich sprechen. Er aber ist vom Himmel gekommen.

Johannes 3,31

Das war auch der Grund, warum Jesus in Gleichnissen redete, wie die Propheten vor ihm.

Denn um die Menschen von der Sünde zu überführen, benutzt Gott Gleichnisse. So gibt er ihnen die Gelegenheit, selbst ihre Sünde zu erkennen (ein Beispiel dafür findet sich im Buch der Könige, als der Prophet Nathan David mit seiner Sünde konfrontiert).

Die Gleichnisse in der Bibel dienen aber auch dazu, uns eine Perspektive auf und eine Erkenntnis über die himmlischen Dinge zu ermöglichen.

Wenn ich zu euch über die irdischen Dinge rede und ihr mir nicht glaubt, wie werdet ihr mir dann glauben, wenn ich über die himmlischen Dinge mit euch rede?«

Johannes 3,12

Jesus bestätigt das gleiche nochmal, was Johannes der Täufer zuvor bekundete, nämlich dass er vom Himmel gekommen ist. Das bedeutet in dem Fall, dass Jesus von oben ἄνωθεν (anōthen) „geboren“ ist, wie es im griechischen Urtext auch wörtlich in Bezug auf die Geburt heißt, die den Geist anbetrifft.

Es ist noch nie jemand in den Himmel hinaufgestiegen, bis auf den Menschensohn, der vom Himmel herab auf die Erde gekommen ist.

Johannes 3,13

Jesus hatte den Körper von Adam, aber den Geist hatte er von Gott und wurde durch Gottes Geist geboren und gezeugt.

Ich will den Ratschluss des HERRN verkünden; er hat zu mir gesagt: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.

Psalm 2,7

Der Sohn des Menschen

Rufen wir uns nochmals in Erinnerung: „Es kann nur in den Himmel aufsteigen, was aus dem Himmel herab gestiegen ist“. Das Interessante dabei ist, dass es in der Bibel zwei Menschen gab, die in den Himmel aufgestiegen sind, nämlich den Propheten Elia und Henoch.

Bedeutet das, dass Jesus schon mal auf der Erde war, nur unter anderen Namen? Denn über den Priester Melchizedek wird ähnliches gesagt.

Sein Name bedeutet »König der Gerechtigkeit«; er heißt aber auch »König von Salem«, und das bedeutet »König des Friedens«. Er hat weder Vater noch Mutter; einen Stammbaum von ihm gibt es nicht. Seine Lebenszeit hat weder Anfang noch Ende – darin gleicht er dem Sohn Gottes. Dieser Melchisedek also bleibt Priester auf ewig.

Hebräer 7,2-3

Des weiteren die Geschichte von Daniel im Feuerofen und den drei Männern, die Abraham besuchten, um das Strafgericht über Sodom und Gomorrha anzukündigen. Dort wird jeweils ein „Menschensohn“ beschrieben, ähnlich wie bei Johannes in der Offenbarung.

Da erblickte ich sieben goldene Leuchter.
In ihrer Mitte stand jemand, der aussah wie der Sohn eines Menschen.

Offenbarung 1,13

Der Sohn des Menschen ist nichts anderes als der „Sohn von Adam“, dessen Name „Mensch“ bedeutet. Doch Jesus ist der wiederauferstandene, ewige und „letzte“ Adam, der die Sünde von Adam hinweg genommen hat.

Stephanus hat ihn zur rechten Gottes gesehen, aber auch Moses, nachdem er gefragt hatte, ob er ihn sehen dürfte.

Nun bat Mose den HERRN: »Lass mich doch den Glanz deiner Herrlichkeit sehen!« Der HERR erwiderte: »Ich werde in meiner ganzen Pracht und Hoheit an dir vorüberziehen und meinen Namen ›der HERR‹ יְהוָ֖ה (Yah·weh) vor dir ausrufen.

Exodus 33,18-19

Obwohl Gott in dieser Begebenheit zu Moses sprach, dass niemand sein Gesicht sehen dürfe, spricht Gott später von Angesicht zu Angesicht mit ihm.

Mit ihm rede ich von Mund zu Mund, von Angesicht zu Angesicht und nicht rätselhaft, und er schaut die Gestalt des HERRN יְהוָ֖ה (Yah·weh).

Numeri 12,8

Sogar das Abendmahl wird auf dem Berg des Herrn vorweggenommen, als die 70 Ältesten mit Moses hinaufsteigen und mit Gott ein Gastmahl feiern.

Da stiegen Mose und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den Ältesten Israels hinauf, und sie sahen den Gott Israels. Und unter seinen Füßen war es wie Arbeit in Saphirplatten und wie der Himmel selbst an Klarheit. Gegen die Edlen der Söhne Israel aber streckte er seine Hand nicht aus, sondern sie schauten Gott und aßen und tranken.

Exodus 24,9-11

Das Abendmahl selbst ist eine Vorschau auf das himmlische Hochzeitsmahl.

Wenn Jesus seine Braut zu sich holt, wird die gleiche Reihenfolge sein, wie im Evangelium.

Denn die Kreuzigung ist das Gericht über Adam. So wird auch ein Gericht über die Erde kommen und Gott wird seinen Zorn auf seine eigene Schöpfung richten.

Die heilige Stadt und die Entrückung

Schauen wir uns mal an, was durch die Geburt „von oben“ noch alles passiert und welche Verheißungen damit verbunden sind. Dazu möchte ich vom Gastmahl, von dem wir eben sprachen, auf die Entrückung der Gemeinde oder der „Braut“ kommen.

Die vorherige Beschreibung des Gastmahls von Moses mit Gott auf dem Berg beinhaltet nämlich (was zum Beispiel den Saphir anbetrifft) Elemente, die an das neue Jerusalem erinnern, eine zukünftige Stadt, die von dem Himmel auf die Erde herabkommen wird.

der erste Grundstein ein Jaspis; der zweite ein Saphir; der dritte ein Chalzedon; der vierte ein Smaragd;

Offenbarung 21,19

Das ist bemerkenswert, wenn wir uns an Jesu Worte erinnern, als er sagte, nichts könnte in den Himmel hinaufsteigen, was nicht vom Himmel gekommen ist.

Im Grunde haben sich Moses und sein Gefolge, wie bei der Entrückung der Gemeinde, indem sie mit dem Herrn auf dem Berg Gemeinschaft hatten, „in der Luft“, oder „in den Wolken“ mit ihm getroffen!

Es ist ein Bild für die Entrückung der Gemeinde, das in dieser Erzählung angedeutet ist. Die Logik ist einfach: wenn wir von neuem geboren oder „von oben“ geboren sind, gehören wir zu der Braut, der Gemeinde, die wieder zurück nach oben entrückt wird.

danach werden wir, die Lebenden, die übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein.

1.Thessalonicher 4,17

Versiegelung und Auserwählung

Könnte denn die Gemeinde, die nach oben entrückt worden ist, denn als das „neue Jerusalem“ wieder vom Himmel auf die Erde kommen?

Wenn wir uns die Maße der Stadt anschauen, bekommen wir einen Hinweis durch das „Maß eines Engels“, die Zahl 144, auf die Versiegelung der zwölf Stämme Israels. Dort taucht dieselbe Zahl wieder auf. Beides verbindet die Zahl 144. Es scheint also ein wichtiger Zusammenhang zwischen der Stadt und der Auserwählung von Gott zu bestehen.

Jesus hat 12 Jünger ausgewählt, die für die 12 Stämme Israels stehen. Ich sehe das auch als eine Art Musterung, wie im Militär, in denen die besten für besondere Aufgaben ausgewählt und denen so etwas ähnliches wie Ränge oder Funktionen gegeben werden. Diese sind auch sichtbar ausgewiesen. Es gab nämlich schon mal eine Musterung, durch Moses, der 1000 Männer aus jedem Stamm auswählte.

Diese Armee der 12.000 finden wir im Buch der Offenbarung wieder, doch dieses mal sind es 12.000 aus jedem einzelnen der 12 Stämme, also 144.000, die mit dem Namen von Jesus und dem „Namen des Vaters“ versiegelt sind.

Sie machten auch das Stirnblatt, den heiligen Kronreif, aus feinem Gold und schrieben darauf wie in ein Siegel geschnitten: »Heilig dem HERRN לַיהוָֽה׃ (Yah·weh)«.

Exodus 39,30

Dieses Siegel finden wir bei den Söhnen Aarons, des Priesters wieder. Auch wir als Christen sind versiegelt mit dem Heiligen Geist und tragen damit Gottes Namen auf unserer Stirn.

In ihm seid auch ihr, als ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, gehört habt und gläubig geworden seid, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung.

Epheser 1,13

Priesterschaft und Gottes Wohnung

Durch den Glauben an Jesus Christus sind wir versiegelt mit dem Heiligen Geist und gehören zu einem neuen Volk, einer auserwählten Priesterschaft. Als Christen sind wir Priester für den Herrn und bringen Dankopfer.

Durch Jesus wollen wir Gott jederzeit und in jeder Lebenslage Dankopfer darbringen; das heißt: Wir wollen uns mit unserem Beten und Singen zu ihm bekennen und ihn preisen.

Hebräer 13,15

Wir sind nicht ausgeschlossen von der Verheißung des Heils, sondern sind eingepropft in den Ölbaum. Damit gehören wir zum heiligen Volk, dem außerwählten Volk des Eigentums und gehören Gott, durch Jesus Christus und unseren Glauben an ihn.

Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk zum Eigentum,

1.Petrus 2,9

Es gibt also keinen Grund, uns ausgeschlossen zu fühlen, wenn wir von den 144.000 lesen. Wir sind keine Dispensionalisten und machen keine Trennung zwischen Israel und der Braut, die entrückt wird.

Sie war festlich geschmückt wie eine Braut für ihren Bräutigam. Und vom Thron her hörte ich eine starke Stimme rufen: »Dies ist die Wohnstätte Gottes bei den Menschen!

Offenbarung 21,23

Ich kann das neue Jerusalem, das von oben kommt, nicht mehr als eine physische Stadt sehen, wie am Anfang, als ich es auch meinem irdischen Denken heraus gelesen hatte.

Die heilige Stadt, die von oben kommt, ist für mich das heilige Volk, die Auserwählten, die zuerst nach oben genommen wurden.

Er fährt zur Höhe hinauf und führt Gefangene mit. Menschen huldigen ihm mit Gaben, sogar die Rebellen unterwerfen sich und dürfen wohnen bei dem HERRN, unserem Gott.

Psalm 68,19

Die Gefangenen und Rebellen sind wir, die wir in der Sünde gefangen und in der Rebellion gegen Gott gelebt haben. Uns nimmt er mit zu sich als Braut in seine neue Wohnung.

Es gibt viele Wohnungen im Haus meines Vaters, und ich gehe voraus, um euch einen Platz vorzubereiten.

Johannes 14,2

Dann wird Gott durch uns, die wir zu ihm gehören, das neue Jerusalem, wieder auf der Erde mit den Menschen wohnen, wie es am Anfang im Garten Eden war.

Und sie hörten die Stimme des HERRN יְהוָ֧ה (Yah·weh), Gottes אֱלֹהִ֛ים (’ĕ·lō·hîm), der im Garten wandelte bei der Kühle des Tages.

Genesis 3,8

Dies wird die göttliche Stadt sein, die auch als Braut bezeichnet wird.

Es ist erstaunlich, wie viele Symbole und Gleichnisse es für uns als gläubige Christen und Kinder Gottes gibt, um uns zu zeigen, wie wichtig wir für Gott sind!

Der Leib als Tempel

Lehrt uns die Bibel denn nicht, dass wir, im Unterschied zu den Juden, an den Tempel als unseren eigenen Leib glauben?

Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes in euch ist, der in euch lebt und euch von Gott geschenkt wurde?

1.Korinther 6,19

Wenn unser Leib der Tempel ist, können wir auch davon ausgehen, dass Erzählungen über die Messung des Tempels im Buch der Offenbarung im Zusammenhang mit der Messung der heiligen Stadt, dem Neuen Jerusalem zu sehen sind.

Der Prophet Hesekiel (Kapitel 47) führt mit einem Engel eine Messung des Tempels vor, aus dem ein Strom hervorgeht: eine weitere Parallele oder Entsprechung zu dem Tempel im Buch der Offenbarung (Kapitel 21).

Wir sehen, dass die Bibel in verschiedenen Zeitaltern und von verschiedenen Zeugen ein und dieselbe Realität beschreibt. Es ist die himmlische Realität. Menschliche Geschichten in irdischen Bildern und Worten werden dabei benutzt, um Gleichnisse zu schaffen, mit denen wir zur Errettung finden.

Die Einladung zum Hochzeitsmahl

Denn der Sohn des Menschen ist gekommen, um das Verlorene zu retten.

Matthäus 18,11

Erinnert euch an das Gleichnis mit dem verlorenen Sohn, dessen Vater ein Festmahl bereitete, als dieser zurück kam und ein Tier schlachtete. Mich erinnert das stark an das Opfer am Kreuz und die Rückkehr zum Haus Gottes, zu seiner Wohnung.

Gott wird nicht nur seine Kinder zu sich nehmen in seine Wohnung, sondern ihnen auch ein Festmahl bereiten. Er schenkt seinen Kindern neues Leben.

Der Prophet Elisa erweckte den Sohn einer Frau zum Leben, die eine Wohnung auf ihrem Dach für ihn eingerichtet hatte. Jesus aß mit den Jüngern in einem Obergemach, vor seiner Kreuzigung. Moses aß mit den 70 Ältesten auf einem Berg im Angesicht Gottes. Ich lege hier die Betonung auf „Dach“, „Obergemach“ und „Berg“.

Das Hochzeitsmahl des Lammes, Jesus Christus, wird „oben“ im Himmel statt finden.

Glückselig, die eingeladen sind zum Hochzeitsmahl des Lammes!

Offenbarung 19,9

Jesus spricht von der Gemeinde als einer Braut, die zum Hochzeitsmahl geladen ist. Erinnert euch an das Gleichnis mit dem Festmahl (Lukas 14). Dort sind viele eigeladen, aber gerade die zu seinen Freunden gehören, lehnen die Einladung ab.

Adam und Eva aßen die Speise, die ihnen von der Schlange angeboten worden ist. Damit lehnten sie die Gemeinschaft mit Gott ab und aßen an einem fremden Tisch.

Wovon ernähren wir uns täglich? Wenn Jesus uns sagt, wir sollten sein Blut trinken und sein Fleisch essen, ist damit dann Kannibalismus gemeint?

Jesus spricht unsere fleischliche Natur und unser irdisches Denken an und verstrickt unseren Intellekt in Widersprüche, so wie Nikodemus, der fragte, wie man denn in den Leib seiner Mutter zurück gehen könne, als erwachsener Mann, um von neuem geboren zu werden. Wir dürfen an den Himmel glauben und dass diese Erde vergehen wird.

Abschied von Adam

Richtet also eure Gedanken nach oben und nicht auf die irdischen Dinge!

Kolosser 3,2

Das Denken der meisten Menschen ist fleischlich und das Reden Gottes ist ihnen verschlossen (die Bibel nennt das auch „irdisch gesinnt„). Sie haben keinen Zugang zu den Geheimnissen, die Gott für uns verborgen hat.

Weil euch gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu wissen, jenen aber ist es nicht gegeben;

Matthäus 13,11

So können diese Menschen auch nicht verstehen, was Paulus meint, wenn er sagt, „wir sind mit Christus gekreuzigt und gestorben“. Der alte Mann „Adam“ muss sterben. Wir brauchen aber Jesus, damit wir zum Vater (im Himmel) kommen können.

Der erste Mensch, Adam, »wurde zu einer lebendigen Seele«; der letzte Adam zu einem lebendigmachenden Geist. Aber nicht das Geistliche ist das Erste, sondern das Natürliche, danach kommt das Geistliche. Der erste Mensch ist von der Erde, irdisch; der zweite Mensch ist der Herr aus dem Himmel.

1.Korinther 15,45-47

Gehörst du zum ersten oder zum letzten Menschen?

Erkenne den Unterschied!

Anmelden

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Link kopieren